Prof. Günter Willmann wird 90 Jahre alt – Große Spuren hinterlassen

Der Stadtsportbund Münster feiert den 90. Geburtstag seines Ehrenvorsitzenden Professor Günter Willmann. „Der Sport und das ehrenamtliche Engagement für den organisierten Sport haben sein Leben über fast 75 Jahre geprägt. Dafür sind wir Günter Willmann zu großem Dank verpflichtet“, sagt der Vorsitzende des Stadtsportbundes Münster, Jörg Verhoeven anlässlich dieses ganz besonderen Geburtstages.

Bereits im zarten Alter von 17 Jahren bildete Willmann in seiner Geburtsstadt Osnabrück Schwimmer aus. Zum Lehramts-Studium wechselte er nach Münster, wo er von 1971 bis 1997 als Hochschullehrer am heutigen Fachbereich Sportwissenschaft an der Universität Münster aktiv war. Dabei bekleidete er zahlreiche Ehrenämter im Bereich des Hochschulsports. Ehrenamtlich engagierte sich Willmann zudem in Vereinen und Verbänden, etwa als Bezirksleiter des DLRG-Bezirks Münster oder als Vorsitzender der Sportbünde im Regierungsbezirk Münster.

Große Spuren hinterließ Günter Willmann auch während seiner Amtszeit als Vorsitzender des SSB Münster, die über ein Vierteljahrhundert währte, von 1984 bis 2010. In den 26 Jahren hielt die Hauptamtlichkeit beim SSB Einzug und wurde am Mauritz-Lindenweg das „Haus des Sports“ gebaut, in dem der Dachverband der münsterschen Sportvereine noch heute zuhause ist. Auch die Übertragung der Sportfördermittel durch die Stadt an den SSB wurde in seiner Amtszeit beschlossen und ist noch heute ein zentrales Aufgabenfeld des Dachverbandes. Willmann, den man fast ausschließlich auf dem Fahrrad sah und sieht, steuerte all diese Aktivitäten mit Weitsicht und diplomatischem Geschick.

Günter Willmann ist nicht nur seit 2010 Ehrenvorsitzender des SSB Münster, sondern – weil er auch auf der Landesebene den Sport prägte – seit 2009 Ehrenmitglied des Landessportbundes NRW. Neben der Friedensreiter-Plakette erhielt der Jubilar für sein ehrenamtliches Engagement zudem die Paulus-Plakette der Stadt Münster und den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. „Günter Willmann hat den SSB als unverzichtbaren sportpolitischen Akteur unter seinem Vorsitz maßgeblich geprägt“, gratuliert Jörg Verhoeven dem Jubilar.

Qualifizierung von Rehasport-Übungsleitenden startet im neuen Jahr

Mit dem Beginn des neuen Jahres startet das SportBildungswerk Münster wieder mit der Qualifizierung von Rehasport-Übungsleitenden. Die werden im Rahmen der Ausbildung für die Leitung von Rehasportkursen in Vereinen qualifiziert.

Die Ausbildungen „Sport in der Rehabilitation“ beginnen mit dem Basismodul „Der Einstieg in die Rehabilitationssportausbildung“. Darin sind die gemeinsamen Inhalte der Rehabilitationsausbildungen Innere Medizin, Orthopädie und Neurologie zusammengefasst. Unter anderen stehen in dem ÜL-B-Basismodul am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Januar 2024 in den Räumlichkeiten des SportBildungswerks am Mauritz-Lindenweg etwa Ziele und allgemeine Inhalte der Rehabilitationssportstunden auf dem Programm. Weitere Themen sind die Besonderheiten der Zielgruppen und die Anforderungen an den*die ÜL, Gestaltung von Rehabilitationssportstunden in der Praxis, organisatorische Aspekte von Rehabilitationsangeboten sowie Anerkennungsverfahren als Leistungserbringer von Rehabilitationssport.

Nach Abschluss des Basismoduls bieten sich Aufbaumodule mit unterschiedlichen Schwerpunkten an. Das Aufbaumodel im Angebotsbereich Orthopädie mit insgesamt zwölf Terminen startet bereits am Samstag, 10. Februar 2024. Die Fortbildung im Angebotsbereich Innere Medizin beginnt am 31. August 2024. Interessierte können sich bereits jetzt für diese Kurse anmelden.

Basis- und Aufbaumodul müssen nach den DOSB-Rahmenrichtlinien innerhalb von zwei Jahren vollständig abgeschlossen sein. Weitere Informationen zu den Qualifizierungen gibt es beim SportBildungswerk Münster unter der Rufnummer 0251 393933 oder hier.

Franjo Baute feiert 80. Geburtstag

Mehr als die Hälfte seines Lebens hat sich Franjo Baute ehrenamtlich engagiert. Am Samstag, 25. November, feiert der rüstige Ruheständler nun einen ganz besonderen runden Geburtstag, wird 80 Jahre alt. 45 Jahre davon war der gebürtige Rheinenser beim Stadtsportbund (SSB) und SportBildungswerk (SBW) Münster aktiv.

Bereits 1978 begann Baute als Pressewart beim SSB Münster. 1982 übernahm er die Leitung des SportBildungswerkes Außenstelle SSB Münster. Dessen Angebot beschränkte sich damals auf fünf Kurse – zwei davon leitete der begeisterte Volleyballer in seiner Lieblingsdisziplin noch selbst. Das SBW in Münster mauserte sich schnell und Franjo Baute blieb ihm als ehrenamtlicher Leiter bis 2021 treu. Ganz „an den Nagel“ hat Franjo Baute sein ehrenamtliches Engagement jedoch nicht gehängt. Vielmehr ist er noch immer im Arbeitskreis Veranstaltung des SSB aktiv, der etwa die Show des Sports und die Gala des Sports plant.

Der Sport begeisterte Franjo Baute schon von Kindesbeinen an. Stets spielte er Volleyball, war auch als Übungsleiter bei der TG aktiv. Noch heute ist er mehrfach in der Woche beim Pluggendorfer Volleyballclub am Ball. Zudem erledigt der fitte Jubilar beinahe alle Wege mit dem Fahrrad. Vorstand und Geschäftsstellen-Team des Stadtsportbundes und des Bildungswerkes gratulieren Franjo Baute zu seinem ganz besonderen Geburtstag: „Franjo war für uns nicht nur ein ganz wichtiger Leistungs- und Sympathieträger im Ehrenamt, sondern ist für viele von uns aufgrund seiner unaufgeregten, sachorientierten und verbindlichen Arbeitsweise noch immer ein echtes Vorbild.“

Das Bild zeigt Jubilar Franjo Baute. Er wurde für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement vielfach ausgezeichnet, wie etwa auch von LSB-Präsident Stefan Klett (rechts).

16 Sportvereine für ihre Jubiläen geehrt

16 Sportvereine aus Münster feiern in diesem Jahr ihre Jubiläen. Oberbürgermeister Markus Lewe würdigte die Arbeit der Vereine im Rahmen einer Feierstunde im Rathausfestsaal. „Neben dem Jubiläum 375 Jahre Westfälischer Frieden haben wir 2023 auch das Privileg, 16 Sportvereine in Münster zu feiern, die stolz auf eine lange Tradition zurückblicken können“, sagte Lewe. Die geehrten Vereine böten seit mindestens 25 Jahren vielfältige Aktivitäten an und pflegten gleichzeitig ein modernes Vereinsleben. Dadurch bleiben sie nicht nur lebendig, sondern auch äußerst attraktiv für neue Mitglieder.

Einen wichtigen Aspekt erwähnte auch Jörg Verhoven, ehrenamtlicher Vorsitzender des Stadtsportbundes (SSB) in seiner Rede: „Unsere Sportvereine leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Bildung, Gesundheit und den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt. Ihre Ehrenamtlichen stellen sich hoch motiviert, außerordentlich engagiert und kompetent und sehr erfolgreich immer neuen Herausforderungen. Daher brauchen sie bestmögliche Unterstützung, denn jede Förderung des Vereinssports ist ein Invest für die gute Zukunft der wachsenden Stadt Münster.“

Vier Vereine bestehen seit mindestens 100 Jahren, einer von ihnen wurden bereits im 19. Jahrhundert gegründet. So feiert der TUS Saxonia Münster von 1883 in diesem Jahr sein 140-jähriges Bestehen. Der Breitensportverein ist mit mehr als 1.300 Mitgliedern eine der größten Sportgemeinschaften in Münster und bietet Sportarten wie Fußball, Badminton, Tischtennis, Tennis und Volleyball an.

Der Deutsche Alpenverein (DAV) Sektion Münster besteht seit 120 Jahren.  Das Ziel der Gemeinschaft von Bergsteigerinnen und Bergsteigern im Münsterland ist die Förderung des Bergsports – zum Beispiel mit Bergtouren in den Alpen und Mittelgebirgen, aber auch Klettern und Bouldern in Hallen.

Seit 100 Jahren bestehen der Boxsport Club Münster 1923 und der Paddel Sport Münster von 1923. Dem Boxsport Club ist es besonders wichtig, nicht nur die körperliche Fitness zu verbessern, sondern auch Werte wie Teamwork, Selbstdisziplin und Respekt zu lehren.  Beim Paddel Sport haben vor 100 Jahren nach eigenen Angaben „sechs junge Burschen“ den Grundstock des Vereins gelegt, die ersten Boote gebaut, das Grundstück an der Werse urbar gemacht und ein kleines Holzhaus errichtet. Heute reicht der Bootsbestand vom Wanderboot über Wildwasserkajaks bis zum Mannschaftskanadier und wird von rund 220 Mitgliedern nahezu ganzjährig für Wettkämpfe, Einzel- oder Gruppenfahrten Im In- und Ausland genutzt.

Der jüngste geehrte Verein besteht seit 25 Jahren. Der Volleyball-Fanclub „Critters“ sorgt bei Spielen des USC Münster mit Trommeln und Fangesängen regelmäßig für Stimmung auf der Tribüne.

Folgende Vereine feiern in diesem Jahr Jubiläum:

140 Jahre: TUS Saxonia Münster von 1883 e.V.

120 Jahre: DAV Sektion Münster e.V.

100 Jahre: Boxsport Club Münster 1923 e.V.; Paddel Sport Münster von 1923 e.V.

75 Jahre: Reit- und Fahrverein Albachten e.V.; Reit- und Fahrverein Münster-Sprakel e.V.; Segel-Club Münster e.V.

70 Jahre: Motorsportclub Münster e.V., DMV

60 Jahre: Tennisclub St. Mauritz e.V.; Golfclub Münster-Wilkinghege e.V.

50 Jahre: Segelclub Hansa Münster e.V.; Behindertensport-Sportgemeinschaft Amelsbüren Verein für Behinderten-Sport e.V.

40 Jahre: 1. American Football Club Münster Mammuts e.V.; Radsportfreunde Münster e.V.

30 Jahre: Rugby Tourists Münster e.V.

25 Jahre: Volleyball-Fanclub “Critters” Münster e.V.

Das Bild zeigt die Vertreter der Jubiläumsvereine mit OB Markus Lewe und dem SSB-Vorsitzenden Jörg Verhoeven (rechts).

SSB-„Finanzminister“ Roland Wischermann wird 60 Jahre alt

Das aktuell „dienstälteste“ Vorstandsmitglied des Stadtsportbundes feiert am Sonntag, 19. November, einen runden Geburtstag: Roland Wischermann wird 60 Jahre alt. Der „Finanzminister“ des SSB ist dabei bereits seit vielen Jahren eine tragende Säule im Vorstand des Dachverbandes der münsterschen Sportvereine. Dort ist er zuständig für die Themen Personal und Finanzen sowie Leistungssport und Leistungssportförderung.

Weit mehr als 30 Jahre ist Roland Wischermann jetzt beim SSB aktiv. 1991 begann er als Mitglied im Arbeitskreis Leistungssport. Seit April 2010 steht er nun durchgehend im Geschäftsführenden Vorstand – und ist damit auch dienstältestes Mitglied in diesem Gremium.

„Roland ist ein Musterbeispiel für Zuverlässigkeit und Beständigkeit“, beschreibt der SSB-Vorsitzende Jörg Verhoeven sein Vorstandsmitglied, „er besticht zudem durch seine Sachlichkeit und Genauigkeit ebenso wie er mit seinem bisweilen trockenen Humor zu begeistern weiß!“ Zudem wird Wischermann für seinen offenen und wertschätzenden Umgang mit allen Akteuren – SSB-intern mit Haupt- und Ehrenamt ebenso wie als Sachkundiger Bürger im Sportausschuss – geschätzt.

Darüber hinaus war und ist Roland Wischermann seit vielen Jahren im Tanzsport bei der Residenz Münster engagiert. Er hat gemeinsam mit Wolfgang Wenner unzählige Veranstaltungen organisiert und moderiert, ist immer noch im Ältestenrat des Vereins aktiv und darüber hinaus in ganz NRW als Wertungsrichter gefragt. Auch diesem weiteren Ehrenamt widmet der Jubilar viel Zeit insbesondere an den Wochenenden.

Zudem schlägt Wischermanns Herz für den Fußball- und Volleyballsport. Dabei leidet und fiebert er mit dem SC Preußen Münster und dem BVB mit, ebenso wie mit dem USC Münster.

„Wir wünschen Roland zu seinem besonderen Wiegenfest alles Gute und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm“, gratuliert Jörg Verhoeven dem Jubilar im Namen des gesamten Vorstandes.

Das Bild zeigt Roland Wischermann (Mitte) mit OB Markus Lewe und dem damaligen SSB-Vorsitzenden Michael Schmitz bei der 50. Gala des Sports in der Halle Münsterland.

Aktuell fast 97.000 Münsteraner im Sportverein organisiert

Binnen zwölf Monaten sind die Mitgliedszahlen der münsterschen Sportvereine geradezu explodiert: In diesem Jahr hat sich die Zahl der Sporttreibenden in den gut 200 Mitgliedsvereinen des Stadtsportbundes (SSB) Münster von 93.645 auf 96.642 erhöht. Der satte Zuwachs um 2.997 Mitglieder (+3,2 Prozent) sorgt beim Dachverband aller münsterschen Sportvereine ebenso für Freude wie für Erstaunen: „Wir wissen, dass unsere Clubs eine hervorragende Arbeit leisten und beständig auch neue Bewegungsangebote entwickeln“, sagt Jörg Verhoeven, ehrenamtlicher Vorsitzender des SSB Münster. „Wir wissen aber auch, dass Hallenkapazitäten und Außensportanlagen nicht in unbegrenztem Maße zur Verfügung stehen und damit ebenso wie ein nicht vollständig zu deckender Bedarf an Übungsleitenden das Wachstum der Vereine bremsen.“ Die Rekordzahlen verkündete Verhoeven am Freitag bei der traditionellen Ehrung der Jubiläumsvereine gemeinsam mit Oberbürgermeister Markus Lewe im Rathaus-Festsaal.

Mit einem Organisationsgrad von über 30 Prozent ist Münster weiterhin „Spitze“ in ganz Nordrhein-Westfalen. „Der Titel der Breitensport-Hauptstadt steht uns gut. Wir haben ihn uns in Münster auch über viele Jahre verdient“, so Jörg Verhoeven, der hier auf das enge und bewährte Miteinander von Sportpolitik, Sportverwaltung und SSB verweist.

Besonders erfreulich in der Jahresbilanz: Fast die Hälfte des Zuwachses ist auf jugendliche Mitglieder bis 18 Jahre gezogen. Hier ist die Mitgliederzahl verglichen mit dem Vorjahr um 5,3 Prozent von 26.180 auf 27.560 gestiegen (+ 1.380 Mitglieder).

Unverändert bei 39,4 Prozent liegt der Anteil der weiblichen Mitglieder in Münsters Sportvereinen: Der Landessportbund hat für Münster 36.950 weibliche und 56.695 männliche Mitglieder ermittelt. Im Landesschnitt liegt die Anzahl der Frauen im organisierten Sport etwas niedriger, bei 37,5 Prozent. Jörg Verhoeven: „Wir halten es daher für richtig und wichtig, durch Programme wie „Frauen in Führung“ die Geschlechtergerechtigkeit im Sport voranzubringen. Gerade in Münster sehen wir, wie viele Sportvereine von starken und engagieren Frauen geführt werden.“

Heinz Ludwig Leding mit herausragender Sportabzeichen-Leistung

Ein wahrhaft herausragendes Ereignis galt es auf der jüngsten Sportabzeichenehrung von Stadtsportbund und Sportamt der Stadt Münster zu feiern: Heinz Ludwig Leding absolvierte in diesem Jahr sein 70. Sportabzeichen. Und ist damit der erst siebte Aktive, der diese Leistung in Deutschland vollbracht hat!

Damit stand der rüstige 88-jährige im Rahmen der Ehrung in der Rüstkammer des historischen Rathauses natürlich im Mittelpunkt. Aber auch wenn es in diesem Jahr „nur“ fünf Sportabzeichen-Jubilare auszuzeichnen galt, konnten sich alle Leistungen sehen lassen. Denn diese fünf Aktiven brachten es auf insgesamt 225 Sportabzeichen! Mit 65 erreichten Abzeichen ist Friedhelm Rudolph dabei eine ebenfalls bemerkenswerte Leistung gelungen. Maria Tepe (35), Paul Boß (30) und Theodor Genderka (25) wurden als überaus erfolgreiche „Wiederholungstäter“ ausgezeichnet.

„Es hat ihnen allen gutgetan,“ freute sich Bürgermeisterin Angela Stähler, die gemeinsam mit dem SSB-Vorsitzenden Jörg Verhoeven Urkunden und Jubiläumsgaben überreichte, angesichts der durchweg sportlichen Aktiven. Und bewunderte zudem deren Beständigkeit, mit der sie sich stets erneut der sportlichen Herausforderung Sportabzeichen stellen.

Auch Jörg Verhoeven zollte den Jubilaren seine Hochachtung. Zudem lobte er die gute Zusammenarbeit und Unterstützung mit Stadt und Sportamt beim Sportabzeichen: „Nur so können wir stets aufs Neue das tolle Angebot machen und beständig Spitzenwerte in ganz NRW erzielen!“ Denn Münster sicherte sich in den vergangenen Jahren mit tollen Teilnahmezahlen stets einen Podiumsplatz im NRW-weiten Ranking.

Dazu trug Heinz Ludwig Leding in den vergangenen Jahren stets erfolgreich bei. Neben seinen 70 deutschen Sportabzeichen sammelte er zudem noch zahlreiche ausländische. Etwa in Norwegen „oder wo ich sonst im Urlaub war und Sportabzeichen machen konnte“, so der Jubilar, der auch beruflich als Sportausbilder bei der Polizei sehr aktiv war. Und auch heute noch macht, wie die Prüfenden vom Sportabzeichen-Treffpunkt in Hiltrup bestätigten. Dort ist Leding regelmäßig am Montagabend zu Gast – selbst wenn er die Bedingungen für das Sportabzeichen bereits erfolgreich absolviert hat. So hält sich der Sportabzeichen-Jubilar bemerkenswert fit, wie auch Jörg Verhoeven anmerkte: „So wie sie aussehen, würde ich mich freuen, Sie in zehn Jahren hier wieder begrüßen zu dürfen“. Zum dann 80. Sportabzeichen.

Drittes Übungsleiterinnen-Basis-Modul für Frauen in Münster

Auf große Resonanz stieß das diesjährige Übungsleiterinnen-C-Basismodul für Frauen: An zwei Wochenenden nahmen insgesamt zwölf Frauen mit und ohne Migrationsgeschichte teil. Bereits zum dritten Mal in Folge boten das Sportbildungswerk Münster und der Stadtsportbund Münster (SSB) die Fortbildung in Kooperation mit dem Verein Move and Meet e.V. an. Das Besondere an der Ausbildung: Sie wird von Frauen für Frauen durchgeführt. Und sie hat einen besonderen Fokus auf die Themen Vielfalt, Diversitäts- und Sprachsensibilität sowie Safer Spaces im Sport.

An den beiden Wochenenden erhielten die Teilnehmerinnen in Praxis und Theorie einen Überblick über den Aufbau einer Breitensportstunde, die Rolle der Übungsleiterin, Sicherheit im Sport sowie einen Einblick in die biologischen Grundlagen rund um Kondition und Koordination. Alle Inhalte wurden von den beiden Lehrgangsleiterinnen Laura Verweyen und Lina Wöstmann-Zaher sprachsensibel aufbereitet, teilweise beispielsweise in einfacher Sprache und mit Raum für Übersetzungen. Vor allem das Thema Vielfalt im Sport interessierte die Teilnehmerinnen. Felix Lüppens, der sich beim SSB etwa für das Thema Vielfalt engagiert, gab den Teilnehmerinnen in seinem Gastvortrag einen Überblick über die Strukturen des organisierten Sports und beantwortete viele interessierte Fragen. „Besonders spannend war die Diskussion darüber, wie es gelingen kann, die Repräsentanz von Frauen – und hier vor allem von Frauen mit Migrationsgeschichte – im organisierten Sport als Sportlerinnen, als Übungsleiterinnen und vor allem in den Vorständen zu erhöhen. Gute und konstruktive Ansätze und Instrumente wurden diskutiert. Ich bin gespannt, wie es uns gelingt, diese umzusetzen“, so Lüppens.

Vielfalt im Sport wurde aber auch praktisch erprobt: In einer Sporteinheit in der Halle beschäftigten sich die Teilnehmerinnen mit den Chancen und Herausforderungen, die Sportgruppen mit Menschen unterschiedlicher Sprachgruppen mit sich bringen. „In unserem Basismodul ist es uns besonders wichtig, den angehenden Übungsleiterinnen zu vermitteln, wie gewinnbringend die Einbeziehung der Herkunftssprachen der Sportler:innen, aber auch die Sprachanimation und -förderung der Mehrheitssprache im Sport für Sportler:innen und Übungsleiter:innen gleichermaßen sein kann“, erklärte Laura Verweyen, die auch 1. Vorstand von Move and Meet e.V. ist, einem Sportverein, dessen Angebote sich vor allem an den Bedürfnissen von Frauen mit Migrations- und Fluchterfahrung orientieren.

Das Übungsleiter:innen-C-Basismodul gibt den Startschuss für den Erwerb der Übungsleiterinnen-C-Lizenz, die mit dem Aufbaumodul komplettiert wird. Neben dem Übungsleiterinnen-C-Basismodul für Frauen bieten das Sportbildungswerk Münster und der Stadtsportbund Münster jedes Jahr eine Vielzahl weiterer Basis- und Aufbaumodule sowie Fortbildungen für Übungsleiter:innen an. Ein Besuch hier lohnt sich!