SSB in das Qualitätsbündnis Sport NRW aufgenommen

Plakette und Urkunde sind jetzt auch beim Stadtsportbund Münster (SSB) sichtbares Zeichen für das Engagement bei der Prävention sexualisierter und interpersoneller Gewalt (PSG). Beides erhielt der SSB kürzlich für die Aufnahme in das Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport NRW (Qualitätsbündnis Sport). „Mit diesem Schritt möchten wir Vorbild für unsere mehr als 200 Mitgliedsvereine sein“, freute sich Jörg Verhoeven, der SSB-Vorsitzende, über den erfolgreichen Abschluss eines langfristigen Prozesses.

Denn rund zwei Jahre wurde beim SSB unter Federführung von Thomas Lammers an der Umsetzung der Kriterien für die Aufnahme in das Qualitätsbündnis Sport NRW gearbeitet. Bei der Erstellung des Schutzkonzeptes als zentralem Baustein unterstützte Anne Hölscher (VIBSS-Referentin beim LSB) mit KnowHow.

Die Plakette wurde dem SSB anlässlich der Show des Sports vor großer Kulisse überreicht. „Ihr habt die Bedingungen mit großer Bravour erfüllt“, betonte Martin Wonik aus dem Vorstand des LSB NRW dabei und dankte herzlich für die sehr umfangreiche Arbeit. Damit ist der SSB nun das elfte münstersche Mitglied im Qualitätsbündnis Sport NRW.

Um dort Mitglied zu werden, müssen die Sportorganisationen zehn Qualitätskriterien umsetzen und installieren. Dazu zählen formelle Kriterien wie beispielsweise ein Beschluss des Vorstandes ebenso wie die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Durchführung einer Risikoanalyse und der Erstellung eines Schutzkonzeptes. Auch verschiedene Maßnahmen zur Qualitätssicherung gehören zum umfangreichen Kriterienkatalog. Bei der Umsetzung all dieser Punkte unterstützen Marisa Kleinitzke und Thomas Lammers als zuständige Fachkräfte beim SSB derzeit zahlreiche heimische Vereine.

Weitere Infos zum  Thema PSG gibt es hier.

Das Bild zeigt den SSB-Vorsitzenden Jörg Verhoeven, Geschäftsführer Robin Schneegaß sowie die im SSB-Team für das Thema PSG zuständigen Marisa Kleinitzke und Thomas Lammers (von links) auf der Suche nach dem passenden Platz für die Plakette.

Betrügerische E-Mails derzeit im Umlauf

Aktuell verbreiten sich in Münsters Sportvereinslandschaft offenbar betrügerische E-Mails mit vermeintlich vertrauten Absendern aus dem Vereinskontext. Die wirken auf den ersten Blick täuschend echt, da bekannte und korrekte Namen, ein vertrautes Erscheinungsbild und auch Original-Logos verwendet werden. Bei der ersten Kontaktaufnahme bitten die Betrüger um Unterstützung und fordern dann dazu auf, Geschenkkarten zu kaufen und die Daten zur Einlösung zu übermitteln.

Bitte prüfen Sie deshalb die Absenderadressen genau und übermitteln Sie keine Daten.

Sportabzeichen-Jubilare ausgezeichnet

Sportlich war das Ambiente, sportlich auch der Anlass: Während vor den Panoramafenstern auf dem Kunstrasen die Nachwuchskicker des TSV Handorf trainierten, nahmen im Clubheim Aktive ganz besondere Auszeichnungen entgegen. Dort wurden die diesjährigen münsterschen Sportabzeichen-Jubilare geehrt. Und deren Leistungen zollte Bezirksbürgermeister Benedikt Spangenberg in seiner Begrüßungsrede großen Respekt: „Sie haben die Herausforderungen über viele Jahre angenommen und dafür beharrlich trainiert!“ Dem schloss sich Astrid Markmann, im Vorstand des Stadtsportbundes für den Breitensport zuständig, an und freute sich über eine stattliche Zahl an Sportabzeichen, auf die die „Wiederholungstäter“ in diesem Jahr zurückblicken können.

Insgesamt 165 Mal erfüllten die fünf zu Ehrenden in den vergangenen Jahrzehnten die Bedingungen für das Abzeichen. „Spitzenreiter“ war in diesem Jahr Werner Meintrup: Er nahm sein bereits 50. Sportabzeichen entgegen. Und Dr. Klaus Jägersberg widmete seine 30. Auszeichnung Bruno Münster, dem langjährigen Sportabzeichen-Treffpunktleiter an der Sentruper Höhe, der ihn stets aufs Neue motivierte. In kleiner Runde wurde anschließend noch gemütlich geplauscht. Dabei waren sich alle Aktiven einig: Im kommenden Jahr gehen sie die Herausforderung erneut an.

In diesem Jahr wurden Werner Meintrup (50 Sportabzeichen), Erika Gerdes (35; bei der Ehrung verhindert), Dr. Klaus Jägersberg (30) sowie Sabine Wiesmann und Reiner Meuschen (je 25) ausgezeichnet.

Das Bild zeigt (v.l.) Reiner Heuschen (25 Sportabzeichen), Dr. Klaus Jägersberg (30), SSB-Sportabzeichenobmann Daniel Welling, Sabine Wiesmann (25), Bezirksbürgermeister Benedikt Spangenberg, Astrid Markmann aus dem SSB-Vorstand, Werner Meintrup (50), Sportamtsleiterin Kerstin Dewaldt und Thorsten Imsieke (Sportamt) während der Ehrungsveranstaltung.

„Sport erleben – Schauen, staunen, mitmachen“ – Show des Sports erfüllt das Motto mit Leben

Die aktuelle Show des Sports bot eine neue Herausforderung für die „Stammgäste“.  Bei der mittlerweile 24. Auflage der beliebten Veranstaltung von Stadtsportbund und Sportjugend Münster waren es die Cheerleader der Münster Mammuts, die Moderatorin Sonja Schrapp in die Sporthalle Berg Fidel trugen. Ein auch wegen Kunstnebels und toller Beleuchtung spektakulärer Start in eine gut zweistündige Show mit zahlreichen Höhepunkten.

Dabei sorgte Sonja Schrapp für kurzweilige Überleitungen und launige Gespräche zwischen den Auftritten von acht Teams aus sechs Vereinen. Ein dicht gepacktes und packendes Angebot, dass die gut 900 Zuschauenden mit reichlich Applaus bedachten.

Dabei sorgten die Cheerleader der U12 und der Ü16 der Mammuts für Hingucker als Einstiege in die beiden Programmhälften. Ihre aktuellen Nummern waren mit viel Akrobatik und spektakulären Hebefiguren gespickt und begeisterten das Publikum in der Sporthalle Berg Fidel. Mit Rope Flow präsentierte die Formation der DJK GW Amelsbüren eine noch junge Sportart, die sich im Davertdorf aber bereits großer Beliebtheit erfreut.

Tanz-Performances hatten in diesem Jahr einen großen Anteil am Show-Programm. So zeigten die beiden Formationen InTense und InTime der KreAktivis Münster Contemporary- und Jazz-Dance. In den Choreographien mit kraftvollen wie auch gefühlvollen Passagen wurde deutlich, warum etwa InTime jüngst bei den Europameisterschaften einen bemerkenswerten zehnten Platz belegte. Spontanität stellten die Dance Teen des SC Westfalia Kinderhaus unter Beweis. Trotz verletzungsbedingtem Ausfall legte die Truppe einen anspruchsvollen Auftritt hin.

Premiere feierten die Rollstuhl-Basketballes des UBC Münster bei der Show. Unterstützt von Akteuren des BCC Münsterland nutzten sie die Gelegenheit und demonstrierten ihren begeisternden Sport. Mit spektakulären Sprüngen, Salti und Schrauben sorgten die Turnados schließlich für einen begeisternden Schlusspunkt der Show des Sports – sogar mit Feuerspucker-Einlage!

Doch nicht nur Sport bestaunen durften die Zuschauer in der Sporthalle Berg Fidel. In der Bewegten Pause konnten die gezeigten Sportarten auch unter Anleitung ausprobiert werden. Und davon machte das überwiegend jugendliche Publikum gern Gebrauch und sorgte für ein reges Treiben auf dem Parkett.

Ein toller Rahmen für zwei Ehrungen, mit denen das Engagement von Vereinen und Jugendlichen in den Fokus gerückt wurde. Dabei standen beim Stadtwerke Jugend-Sportvereinspreis in diesem Jahr die Themen Partizipation, Mitbestimmung und Demokratiebildung im Fokus. Insgesamt 28 Projekte reichten die münsterschen Sportvereine ein und zeigten so, wie aktiv sie hier bereits sind. Den ersten Preis sicherte sich der SV Blau-Weiß Aasee gefolgt vom Frisbee-Team des SC Münster 08. Aufgrund gleichwertiger Angebote wurden Skateboarding Münster, der Verein zur Förderung des Leistungssports und der Segel-Club Münster jeweils mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!

Drei Aktive standen bei der Ehrung Jugendliche im Ehrenamt im Mittelpunkt. Tobit Gerritsen (RVM) wurde dabei stellvertretend durch Jana Winkeljann, die Vorsitzende der Sportjugend Münster, für all diejenigen gewürdigt, die sich in ihrem Verein beim Thema Gewaltprävention engagieren und sich dabei auch von unterschiedlichen Hindernissen nicht beeinflussen lassen. Über viele Jahre ist Jan Eichner bereits beim VfL Wolbeck aktiv. Ebenso wie Sahar Morales beim J-Team der Sportjugend. Sie wurde mit der Auszeichnung überrascht und freute sich sichtlich über die Anerkennung ihres Engagements.

So bot die Show des Sports wieder einen bunten Querschnitt durch Münsters Sportwelt und wurde dabei dem Motto „Sport erleben – schauen, staunen, mitmachen“ voll und ganz gerecht.

Die Fotos von der Show des Sports machte Peter Leßmann.
Einen Eindruck von der Show des Sports vermittelt übrigens der Live-Bericht, den die WDR-Lokalzeit Münsterland ausstrahlte (ab etwa Minute 23:25).

Kleiner Stern des Sports in Silber für Fahrradprojekte von Move and Meet

Die sechs Landessieger des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ in Nordrhein-Westfalen wurden bei einer festlichen Preisverleihung jüngst in der Sankt Bernardus Kapelle in Oberhausen mit den „Sternen des Sports in Silber“ ausgezeichnet. Der Sportverein Move and Meet e.V. aus Münster erhielt für seine beiden Fahrradprojekte „Bike and Meet“ für Frauen in Coerde und „Bike, Empower and Meet“ für Mädchen und junge Frauen in Kinderhaus den Kleinen Silbernen Stern des Sports und damit den 2. Platz im Landeswettbewerb. „Seit Beginn des ersten Fahrradkurses in 2022 brachten die Projekte insgesamt schon rund 140 Frauen und Mädchen auf´s Rad und in Kontakt. Das ist nur möglich durch das große Engagement unserer Projektleiterinnen, Trainerinnen und Kooperationspartnerinnen und -partner“, hebt Laura Verweyen, 1. Vorständin von Move and Meet, hervor.

Bei Anfängerinnen-Fahrradkursen StVO- und Reparaturworkshops, Empowermenttrainings, Ausfahrten mit Mountainbike und Rennrad sowie Schulungen zu Fahrradtrainerinnen geht es darum, die Selbständigkeit und Selbstwirksamkeit der Teilnehmerinnen auszubauen und ihre physische und psychische Gesundheit zu fördern. Jörg Verhoeven, 1. Vorstand des Stadtsportbunds Münster, betont: „Das Team von Move and Meet leistet in Münster einen wichtigen Beitrag für die Mobilität und die Teilhabe von Frauen und Mädchen mit Migrations- und Fluchterfahrung im und durch Sport“.

In Coerde kooperiert der Verein mit „Bike and Meet“ seit 2022 mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO)/Stadtteilbüro Coerde, in Kinderhaus mit „Bike, Empower and Meet“ seit 2024 mit der Waldschule Kinderhaus. Beide Projekte nutzen das Fahrradkurskonzept des Vereins Bike Bridge aus Freiburg. Beim ADFC wurden die ersten Fahrradtrainerinnen der Projekte ausgebildet, und Mitarbeiterinnen der Polizei Münster werden bei StVO-Schulungen aktiv. Unterstützt werden die Projekte in Kinderhaus von der Techniker Krankenkasse und dem Gesundheitsamt Münster, in Coerde vom Förderprogramm „1.000 x 1.000“ des Landessportbunds NRW (LSB NRW).

Erster Sieger und Träger des „Großen Sterns des Sports in Silber“ ist der Sportverein Werrepiraten e.V. Den dritten Platz und einen weiteren „Kleinen Stern des Sports in Silber“ erhielt TABALiNGO Sport & Kultur integrativ e.V. Förderpreisträger sind die drei Vereine Karate Club Sennestadt 1970 e.V., Kampfsportcenter Grevenbroich e.V. und FSV Gerlingen e.V.

Veranstalter des Wettbewerbs sind die Volksbanken Raiffeisenbanken sowie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Auf der Landesebene richtet der Genoverband e.V. gemeinsam mit den jeweiligen Landesportverbänden die Preisverleihung aus.

Die Auszeichnungen vergaben Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Artur Merz, Vorstandssprecher der Märkischen Bank eG, als Vertreter der genossenschaftlichen Bankengruppe, sowie Stefan Klett, Präsident, und Dr. Eva Selic, Vizepräsidentin Breitensport des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen. Mit auf der Bühne war auch die Hochspringerin Christina Honsel. Die Preisverleihung moderierte Peter Großmann, WDR. Insgesamt vergab die Fachjury aus Sportler*innen, Journalist*innen und Vertreter*innen des Landessportbundes und des Landesministeriums Preisgelder in Höhe von 6.500 Euro.

24. Show des Sports am 15. November 2024

Tanz in vielfältiger Form, spektakuläre Turneinlagen, Rollstuhl-Basketball, RopeFlow und Cheerleading – die Show des Sports verspricht auch am Freitag, 15. November, wieder ein abwechslungsreiches Programm. Von 18.30 bis 20.30 Uhr sorgen acht Formationen aus sechs Vereinen für sportliche Unterhaltung auf hohem Niveau. Und für den roten Faden sorgt Sonja Schrapp als Moderatorin mit Pfiff.

Unter dem Motto „Sport erleben – schauen, staunen, mitmachen“ erleben die Besucherinnen und Besucher in der Sporthalle Berg Fidel ein vielfältiges sportliches Angebot. Und können das in der Bewegten Pause unter fachkundiger Anleitung auch gleich ausprobieren.

Mit „Rückenwind“ gehen die Tänzerinnen und Tänzer der Formation „InTime“ der münsterschen KreAktivis bei der Show des Sports in der Sporthalle Berg Fidel an den Start. Sie sicherten sich erst kürzlich bei der EM im „Modern und Contemporary Dance“ in Slowenien einen bemerkenswerten zehnten Platz. Und mit genau dieser erfolgreichen Choreographie ist die Formation zu erleben, die sich derzeit auf die anstehende Bundesliga-Saison vorbereitet. Unterstützung bekommt die Crew dabei von der Gruppe „InTense“ aus dem gleichen Verein, die ebenfalls ihre tänzerische Visitenkarte bei der Show des Sports abgibt. Eine bemerkenswerte eigene Choreographie präsentieren zudem die „Dance Teens“ von Westfalia Kinderhaus.

Einen neuen Trend präsentiert die DJK GW Amelsbüren: Rope Flow steht beim Auftritt der zwölfköpfigen Formation auf dem Programm. Statt Sprüngen werden dabei jedoch Bewegungsabläufe mit dem Körper ausgeführt, während das Seil um den Körper herum rotiert.

Premiere feiern auch die UBC-Rollis bei der Show des Sports. Gemeinsam mit Aktiven des BBC Münsterland zeigt das Team die Dynamik des Rollstuhl-Basketballs. Und während der Bewegten Pause können Interessierte diese Sportart unter fachkundiger Anleitung ausprobieren – wie übrigens auch die anderen gezeigten Aktivitäten.

Mit den Turnados – die eine neue, spektakuläre Turnshow zeigen – und zwei Teams der Cheerleaderinnen der Mammuts Münster stehen zudem Formationen auf dem Parkett, die in den vergangenen Jahren mehrfach im Rahmen der Show des Sports zu erleben waren. Und mit schwungvollen Darbietungen jedes Mal zu überzeugen und zu begeistern wussten.

Der Besuch der Show des Sports am 15. November 2024 in der Sporthalle Berg Fidel ist wieder kostenfrei. Wer zuschauen möchte, kann sich seine Gratis-Karte hier sichern.

Dr. Albert Fromme feiert 75. Geburtstag

Fast ein Vierteljahrhundert war Dr. Albert Fromme beim Stadtsportbund Münster ehrenamtlich aktiv – jetzt feiert er seinen 75. Geburtstag. Als Sportarzt unterstützte Fromme den Vorstand während seines langen ehrenamtlichen Engagements. 1994 löste er seinen Vorgänger Prof. Dr. E. Zipf auf diesem Vorstandsposten ab. Im Jahre 2018 übernahm Prof. Dr. Klaus Völker diese Position.

Im Laufe der vielen Jahre stand Dr. Albert Fromme dem SSB-Vorstand stets mit Rat und Tat zur Seite. Zudem war er auch bei Fortbildungen zum Thema Sportverletzungen aktiv.

Der Sport war zugleich auch Berufung für den Humanmediziner und Physiker. Er kam als Assistenzarzt 1982 an das Institut für Sportmedizin der Uni Münster und war dort ab 1991 bis zu seinem Ausscheiden als Akademischer Oberrat tätig. Dabei standen sportmedizinische Themen wie die Sportmedizinische Leistungsdiagnostik, Sport als Mittel der Prävention oder Sport in der Rehabilitation verschiedener Erkrankungen im Fokus seiner Arbeit.

„Wir gratulieren Albert Fromme herzlich zum 75. Geburtstag und danken für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement“, gratuliert Jörg Verhoeven im Namen des gesamten SSB-Teams.

Großer Stern des Sports in Bronze für Fahrradprojekte von Move and Meet e.V.

Hohe Auszeichnung für Move and Meet e.V.: Der münstersche Verein erhielt jetzt den Großen Stern des Sports in Bronze vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Überreicht wurde er von Angela Stähler, Bürgermeisterin der Stadt Münster, sowie Astrid Markmann und Dirk Henning vom Stadtsportbund Münster (SSB) bei einem der Anfängerinnen-Fahrradkurse des Vereins auf dem Waldspielplatz Coerde. Denn: Ausgezeichnet wurden mit dem Preis die beiden Fahrradprojekte des Vereins. „Bike and Meet“ für Frauen in Coerde und „Bike, Empower and Meet“ für Mädchen und junge Frauen in Kinderhaus brachten seit Beginn des ersten  Fahrradkurses in 2022 insgesamt schon rund 140 Frauen und Mädchen auf´s Rad und in Kontakt.

Die Projekte umfassen neben Anfängerinnen-Fahrradkursen auch StVO- und Reparaturworkshops, Empowermenttrainings rund um´s Rad, Ausfahrten mit dem Mountainbike und Rennrad sowie Schulungen zu Fahrradtrainerinnen für ehemalige Kursteilnehmerinnen und weitere Interessierte. Ziel der Fahrradprojekte ist es, die Selbständigkeit und Selbstwirksamkeit der Teilnehmerinnen auszubauen und ihre physische und psychische Gesundheit zu fördern. „Unsere Teilnehmerinnen möchten unabhängig sein von Auto und Bus, um die Alltagswege gesund und unabhängig zu bewältigen – in einer Fahrradstadt wie Münster liegt dieser Wunsch nahe“, erläutert Mareike Braun, Projektleiterin von Bike and Meet. Das Rad gehört zur Identität der Münsteranerinnen und Münsteraner. Durch das Erlernen des Fahrradfahrens wird somit auch das Ankommen in Münster und die Teilhabe an der Stadtgesellschaft gefördert. Die ersten Schritte zum Fahrradfahren machen die Teilnehmerinnen der Kurse dabei mit dem Laufrad: „Das ist die beste Vorübung zum eigentlichen Fahrradfahren, schult enorm das Gleichgewicht und vermittelt den Teilnehmerinnen ein Gefühl dafür, wie sich das Fahrrad im Rollen verhält“, betont Hasnaa Almawlawi, eine Trainerin, die die Projekte seit Beginn begleitet.

Möglich gemacht werden die vielfältigen Angebote in den Projekten auch durch die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnerinnen und -partnern: In Coerde kooperiert der Verein seit 2022 mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO)/Stadtteilbüro Coerde, in Kinderhaus seit 2024 mit der Waldschule Kinderhaus. Beide Projekte nutzen das Fahrradkurskonzept des Vereins Bike Bridge aus Freiburg. Beim ADFC wurden die ersten Fahrradtrainerinnen der Projekte ausgebildet, und Mitarbeiterinnen der Polizei Münster werden bei StVO-Schulungen aktiv. Unterstützt werden die Projekte in Kinderhaus von der Techniker Krankenkasse und dem Gesundheitsamt Münster, in Coerde vom Förderprogramm „1.000 x 1.000“ des Landessportbunds NRW (LSB NRW).

Im November gehen die Fahrradprojekte in die Winterpause, ab April 2025 beginnt jedoch schon der nächste Anfängerinnenkurs für Frauen in Coerde. Anmeldungen für Interessierte an Fahrradkursen oder an Schulungen zu Fahrradtrainerinnen sowie Spenden von kleinen Damenrädern (bis zu 26 Zoll mit tiefem Einstieg) für die Kurse nimmt der Verein gerne entgegen unter:bike@move-and-meet.de oder Tel.: 0176 42921472.

Das Bild zeigt das Team und Teilnehmerinnen bei der Überreichung der Auszeichnung durch Bürgermeisterin Angela Stähler sowie Astrid Markmann und Dirk Henning vom Stadtsportbund an Move and Meet-Vorständin Laura Verwesen und Projektleiterin Mareike Braun.