Ball des Sports 2016


Der 46. Ball des Sports glänzt: SSB wird auf dem “Star Walk” verewigt

Mit dem 46. Ball des Sports am 30. Januar 2016 war der Stadtsportbund Münster (SSB) endgültig reif für diese Art von Ehrung: Wie namhafte Musiker, Comedians und Shows zuvor erhielt der SSB einen Stern auf dem „Star Walk“ vor der Halle Münsterland für seinen Dauerbrenner unter den großen gesellschaftlichen Events am Albersloher Weg.

Hallen-Geschäftsführerin Dr. Ursula Paschke überraschte den SSB-Vorsitzenden Jochen Temme mit der zackigen Auszeichnung als fortan sichtbaren Beleg für die Erfolgsgeschichte dieses großen Treffens der münsterischen Sportfamilie. Dieser Ball wusste in der Tat zu glänzen, weil auch das Showprogramm außerordentlich begeisternd war und ein Auftritt nach dem nächsten von den 1500 Gästen umjubelt wurde.

Jochen Temme führte moderierend durch den Abend und gab zu, „so etwas auch noch nicht erlebt zu haben.“ Erstmals nämlich fehlte eine verpflichtete Trapezkünstlerin ohne Angaben von Gründen. SSB-Geschäftsführer Dietmar Wiese schaffte es kurzerhand, die beiden aus Shanghai stammenden Artistinnen Chenying Lu und Junlin Zhang, das  Duo „Yingling“, für einen zweiten Auftritt zu gewinnen. Und der hatte es als Fußjonglage ebenso in sich wie der geplante. Die scheinbar so wunderbar leicht präsentierte fernöstlich geprägte Kontorsionistik der Artistinnen wusste zu begeistern.

Schon die „Turnados“ der TG Münster um Felix Richter überzeugten beim Heimspiel auf der Airtrack-Bahn mit ihrer spektakulären Abfolge turnerischer Elemente, die als eine eigene Geschichte um den draufgängerischen Geheimagenten James Bond angelegt ist. Bis er restlos ausgepumpt war, zeigte der der Ukrainer Ihor Yakimenko neue Bewegungsdimensionen am „chinesischen Mast“. Und die vom GOP Variete-Theater präsentierte Mitternachtsshow der drei „Trampobrothers“ aus Kiew, die extra über 2000 km angereist kamen, schraubte sich zum echte  Höhepunkt auf dem Trampolin empor.

Dank der Unterstützung der Sponsoren Sparkasse Münsterland Ost, Stadtwerke Münster, Agravis, Abfallwirtschaftsbetriebe, Enzborn, Jungenblut und eben GOP mischte der SSB das Ballprogramm wie gewohnt. Es blieb Zeit zum Tanzen, Zeit zum Klönen, Zeit zum Staunen. Bei der großen Meisterehrung durch die Stadt Münster, der insgesamt 50. bereits, überreichte OB Markus Lewe die Urkunden an die in 2015 erfolgreichen Asse, die die Bandbreite des Sportangebots in der wachsenden Stadt repräsentieren. Und Lewe weitete den Dank aus an jene, „die täglich dazu beitragen, die neu in Münster angekommenen Menschen über den Sport zu integrieren.“ Die Wirkungsreihenfolge „Sport – Zusammenhalt – Zukunft“ gelte es zu pflegen und zu hüten.

Die SSB-Auszeichnung „Friedensreiter-Plakette“ für langjährig tätige Ehrenamtliche ging an drei Damen und drei Herren – diese Gleichstellung ist nachweislich ungewöhnlich, aber erfreulich. Jochen Temme wusste, dass Ursula Scheltrup (Borussia Münster) als Koordinatorin des Mädchenfußballs in unserem Kreis „die 400. Ehrenplakette bekommt und damit doch erst die 41. Frau ist, seit diese Auszeichnung vergeben wird.“ Silvia Burrichter, im Volleyballbereich des SC Nienberge unverzichtbar, Manuela Eschert (DLRG Münster), Leiterin der Ausbildung, wurden ebenso ins Licht gestellt wie Leo Bröcker (Radsportfreunde Münster), der Streckenchef des Münsterland-Giro, Helmut Maßmann vom Ski-Klub Münster, bis 2015 und damit 30 Jahre lang Vorsitzender, und Dr. Kurt Röckener, Geschäftsführer des Tennisclubs Handorf.