Stimme und Gesicht des Sports in Münster: Jochen Temme wird 75

Am Samstag, 5. September, vollendet der Ehrenvorsitzende des Stadtsportbundes (SSB) Münster das 75. Lebensjahr. „Jochen Temme hat sich unglaubliche 45 Jahre lang ehrenamtlich für den Sport in Münster engagiert. Dafür gebühren ihm Dank und Anerkennung”, gratuliert ihm der amtierenden SSB-Vorsitzende Michael Schmitz im Namen des gesamten ehrenamtlichen und hauptamtlichen Teams des Dachverbandes der 200 münsterischen Sportvereine.

Der gebürtige Meppener, der in jungen Jahren in der Leichtathletik zuhause war, hat in Münster vielfältige Spuren hinterlassen. Er war Leiter des Standesamtes, Geschäftsführer des Klara-Stiftes und Leiter der Bezirksverwaltung Nord. Auch seit dem Eintritt in den Ruhestand engagiert er sich weiter für seinen Stadtteil, in der „Offensive Kinderhaus“.

Im Vorstand des SSB Münster war er seit 1976 aktiv, von 1988 bis 2010 fast ein Vierteljahrhundert als Stellvertretender Vorsitzender, danach dann bis 2018 als Vorsitzender. Mindestens ebenso bekannt wie durch seine vielfältige Gremientätigkeit ist Jochen Temme aber als Moderator: Sage und schreibe 36 Mal moderierte er den „Ball des Sports“, viele Male auch die „Show des Sports“, 18 Mal die Britische Militärmusikschau in der Halle Münsterland und zudem zahllose Wahlauszählungen im Bürgersaal des Rathauses.

Jochen Temmes Rat ist im SSB Münster nach wie vor gefragt, auch wenn der neue Vorstand strukturell auf neuen Pfaden unterwegs ist und die Modernisierung des Vereins vorantreibt. „Jochen Temme steht auch noch für eine Zeit, in der viele Entscheidungen in der Sportpolitik noch im stillen Kämmerlein gefällt wurden“, so sein Nachfolger. Damals entstand der Begriff der münsterischen “Sportmafia”, als – positiv gemeinte – Bezeichnung für die langjährigen „Strippenzieher“ in Politik, SSB und Verwaltung. Michael Schmitz weiter: „Auch wenn die Amtsübergabe an den neuen Vorstand ein schwieriger Prozess war: Jochen hat in all den Jahren Vieles für den Sport in der Stadt erreicht. Dafür sind wir alle ihm sehr dankbar.“