Die Prävention sexualisierter Gewalt (PSG) gewinnt für Münsters Sportvereine immer mehr an Bedeutung. Bei der Startgemeinschaft Schwimmen (SGS) steht das Thema dabei schon längere Zeit im Fokus. Die Leistungsschwimmer erarbeiteten bereits ein eigenes Präventionskonzept und wurden jetzt offiziell in das Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport NRW (Qualitätsbündnis Sport) aufgenommen. Jörg Verhoeven, für das Thema PSG zuständiger stellvertretender Vorsitzender des Stadtsportbundes (SSB), sowie Marisa Kleinitzke und Thomas Lammers als zuständige Fachkräfte überreichten die entsprechende Urkunde und die offizielle Plakette nun an SGS-Geschäftsführer Martin Wetzel und Nils-Henrik Schirmeisen, den Beauftragten gegen sexualisierte Gewalt im Verein.
„Es braucht engagierte Vereine, die vorangehen“, freute sich Jörg Verhoeven über das außergewöhnliche Engagement der Startgemeinschaft für dieses wichtige Thema. Vor rund drei Jahren wurde dort mit ersten Schritten begonnen, um den Schwimmerinnen und Schwimmern in Verein und Landesleistungsstützpunkt ein gewalt- und diskriminierungsfreies Umfeld bieten zu können. So gehört die SGS nun zu den Vereinen in NRW, die die umfassenden Kriterien für die Aufnahme in das Qualitätsbündnis erfüllen. Durch eine Kultur der Aufmerksamkeit und des Handelns Verantwortlicher sollen Betroffene zum Reden ermutigt, potentielle Täter abgeschreckt und ein Klima geschaffen werden, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene – mit und ohne Behinderung – im Sport vor sexualisierter Gewalt schützt, erläutert Nils-Henrik Schirmeisen. Die Plaketten werden in Zukunft an den Haupttrainingsstätten der SGS das hohe Engagement nach außen hin dokumentieren.
Das Bild zeigt (von links) Thomas Lammers, Jörg Verhoeven, Martin Wetzel, Nils-Henrik Schirmeisen und Marisa Kleinitzke bei der Übergabe von Urkunde und Plaketten.