Das Thema „Prävention sexualisierter Gewalt im Sport“ gewinnt auch landesweit an Bedeutung. Immer mehr Vereine, Bünde und Fachverbände beschäftigen sich mit Maßnahmen zur Vorbeugung und Sensibilisierung. Entsprechend stieg die Zahl der Ansprechpersonen in jüngster Zeit stark an. Deshalb – und auch um den Corona-Maßnahmen gerecht werden zu können – fanden erstmals zwei Netzwerktreffen des Qualitätsbündnisses Sport in NRW statt.
Zum Treffen der Ansprechpersonen aus Westfalen trafen sich jüngst gut 30 Teilnehmende in den Räumlichkeiten des Hochschulsports Münster. Marisa Kleinitzke und Thomas Lammers vom Stadtsportbund Münster hatten die Zusammenkunft organisiert, Dorota Sahle als Verantwortliche beim Landessportbund NRW für das Thema begrüßte die Teilnehmenden. Sie informierte auch über Neuigkeiten aus dem Qualitätsbündnis und stellte die neuen Koordinierungsstellen vor, die die Präventionsarbeit der Ansprechpersonen vor Ort mit Rat und Tat unterstützen. Zudem hielt Sahle einen Fachvortrag unter dem Titel „Auswirkungen und Folgen von Gewalt – Das traumatisierte System“. Aber auch praktische Arbeit stand auf dem Programm. In drei Gruppen wurde anhand konkreter Beispiele die kollegiale Fallberatung unter kompetenter Begleitung geübt.
So gab es reichlich Input für engagierte PSG-Verantwortliche aus der Region. Und natürlich kam auch das Netzwerken nicht zu kurz, wurden reichlich Kontakte zwischen den Teilnehmenden geknüpft. „Eine gelungene Mischung mit vielen Tipps und Anregungen für die praktische Arbeit“, freute sich Teilnehmerin Jana Winkeljann aus Münster.