Der Stadtsportbund Münster appelliert an seine 95.000 Mitglieder und die vielen tausende Ehrenamtlichen in den Sportvereinen, die Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung ernst zu nehmen. „Auch wenn uns als Sport der bereits zweite Lockdown in diesem Jahr hart trifft, zeigen wir uns solidarisch. Wir werden allesamt mit dazu beizutragen, dass innerhalb einer möglichst kurzen Zeit die Infektionszahlen ein Maß erreichen, dass die Nachverfolgung von Infektionen wieder möglich macht. Und damit hoffentlich auch ein schnelles Ende der umfassenden Beschränkungen“, sagt der Vorsitzende Michael Schmitz.
Um mögliche Härten abzufedern, werde der SSB Münster auf kommunaler Ebene alles dafür tun, seine Vereine bestmöglich zu unterstützen. Wichtige Schritte dazu hat auch bereits der Landessportbund eingeleitet. Schmitz: „Dabei geht es konkret um zusätzliche Hilfsprojekte. Damit müssen jetzt aber mehr Vereine erreicht werden und nicht mehr nur allein die Clubs, die bereits kurz vor der Insolvenz stehen.“ Eine Verlängerung bestehender Programme, insbesondere der NRW-Nothilfe, sei bereits beim Land angemeldet.
Darüber hinaus unterstützt der SSB den Appell des Landessportbundes, dass im November wenigstens der Schulsport vollumfänglich erhalten bleibt. „Zusätzlich müssen aus unserer Sicht die außerunterrichtlichen Sport- und Bewegungsangebote im Ganztag in Betrieb gehalten werden“, so Schmitz. Der SSB hofft darauf, dass die Situation nach dem vierwöchigen Lockdown dann mit den Sportverbänden gestaltet wird. „Dabei werden wir verdeutlichen, welchen Beitrag unsere Vereine leisten können, um die Menschen in unserem Land gut über die Wintermonate zu bringen, auch angesichts zu erwartender fortgesetzter Einschränkungen nach dem vierwöchigen Lockdown. Unser Motto dafür lautet: Trotzdem Sport!“
Dem SSB ist es bewusst, dass es in der jetzt vierwöchtigen Lockdown-Phase auch Härten für einzelne Vereine und Sportangebote gibt, die über ein geringes Infektionsrisiko verfügen oder besonders viel in Schutzmaßnahmen investiert haben. „Dafür haben wir Verständnis, aber in den kommenden Wochen geht es jetzt vor allem um das große Ganze. Daher werden wir uns bis Ende November nicht an Detaildiskussionen beteiligen, weil wir die große Sorge haben, dass dies den gesamtgesellschaftlichen Konsens gefährdet. Das Motto lautet: Wir sind jetzt zusammen vier Wochen lang stark und konsequent!“