Inklusion in den Fokus gerückt

Inklusion im Sport – das ist eines der Themen, denen sich der Stadtsportbund in den nächsten Jahren vermehrt widmen möchte. Den Anfang dazu machte bereits 2019 das Gemeinsam stark in Münster – Das Inklusive Sportfest für die ganze Familie, das Ende Juni an einem hochsommerlichen Tag auf dem Sportcampus der Westfälischen Wilhelms Universität stattfand (Bild).

Nun hatte der SSB erneut eingeladen; mit ebenso positiver Resonanz wie im vergangenen Jahr. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Sportvereine, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Einrichtungen der Behindertenhilfe, dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband (BRSNW) und der Helen-Keller-Schule am Uniklinikum kamen zu einem regen Austausch in den Räumlichkeiten des Stadtsportbundes zusammen.

Zwei Studentinnen, die sich im Rahmen eines Projektes an der Katholischen Hochschule mit dem Thema Inklusion in den münsterschen Sportvereinen beschäftigt haben, stellen ihre Ergebnisse vor und lieferten einen interessanten Input über die Grundlagen der Inklusion auf Basis der UN-Behindertenrechtskonvention.

Anschließend ging es für alle Beteiligten darum zu klären, welches Verständnis von Inklusion im Sport handlungsleitend für die folgenden Arbeitsschritte sein kann. Vor allem die Frage, welche Bedingungen ein Sportangebot zu einem inklusiven Sportangebot machen, wurde dabei bearbeitet.

Deutlich wurde dabei, dass inklusiver Sport über das eigentliche Sport treiben an vielen Stellen hinaus gehen muss. Hier wurden Themen wie barrierefreie Kommunikation, bauliche Barrieren, Zugangswege in die Vereine und Sportstätten, bedarfsgerechte sportliche Großveranstaltungen sowie eine entsprechende Kultur in den jeweiligen Vereinen diskutiert.

Weiterhin wurden die unterschiedlichen Bedarfe der Teilnehmenden bzw. der Organisationen und Vereine erfragt. Intensive Vernetzung und Austausch, die Einrichtung einer zentralen Koordinierungsstelle und entsprechende Schulungsangebote waren die wichtigsten Nennungen.

Seitens des Stadtsportbundes konnten jede Menge „Hausaufgaben“ aus dem Abend mit in die nächsten Wochen und Monate genommen werden. Geplant ist, Mitte des Jahres zu einem weiteren Treffen mit allen Beteiligten und Interessierten einzuladen, um erste Ergebnisse zu besprechen und gemeinsam die nächsten Schritte zu gehen.

Interessierte können sich jederzeit bei Kathrin Dette im SSB (k.dette@ssb.ms) melden.