Empfehlungen, Tipps und Anregungen zum Energiesparen

Aktuell gewinnt der sorgsame Umgang mit Ressourcen angesichts der aktuellen Situation und möglicher Energieengpässe im Winter deutlich an Bedeutung. Gerade
da kommt auch den münsterschen Sportvereinen eine große Bedeutung zu. Die können bereits jetzt durch sparsamen Umgang mit Energie dazu beitragen, dass im Winter keine harten Einschnitte nötig werden.

Dass die (Sport)Vereine Krisen bewältigen können, haben sie in den vergangenen beiden Jahren mit Kreativität und Solidarität unter Beweis gestellt. Das wird auch jetzt helfen. Unterstützung möchte der SSB da –
ähnlich wie bereits während der Corona-Pandemie – mit dieser Seite geben. Hier werden wir Anregungen und Tipps zum Energiesparen ebenso wie die Empfehlungen und Maßgaben etwa der Stadt Münster zur Verfügung. So behalten Verantwortliche und Interessierte in den Vereinen stets den Überblick.

Informationen und Tipps zum Thema gibt es zudem beim DOSB, beim LSB NRW und bei der Stadt Münster.

 


Effizienter Umgang mit Energie und Ressourcen war auch in der Vergangenheit gefragt. Angesichts der aktuellen Herausforderungen sind Nachlässigkeiten im Verbrauch aber nicht mehr nur uncool, sondern könnten aufgrund knapper Energiereserven auch den Betrieb von Sporthallen und Schwimmbädern und damit den Vereinssport gefährden. Ein wenig Aufmerksamkeit hilft bereits, um im Sportverein Strom und Gas zu sparen. Und wenn die mehr als 200 Sportvereine mitmachen, lässt sich so eine beachtliche Menge Energie sparen.
Hier einige Verhaltenstipps:

Beim Duschen:

  • Kürzer duschen
  • Kälter duschen
  • Beim Einseifen Wasser abstellen

Beim Lüften und Heizen:

  • Stoß- statt Dauerlüften in der Heizperiode
  • Fenster und Türen beim Heizen vollständig schließen
  • Raumtemperatur bedarfsgerecht niedrig anpassen
  • Lüftungsanlagen ausschalten und Fenster nutzen

Elektrizität:

  • Beleuchtung in Vereinsräumen und auf Sportplätzen nach der Nutzung abschalten
  • Bedarfsgerechte Nutzung von Flutlichanlagen und Hallenbeleuchtung (beispielsweise nur ein halbes Feld ausleuchten)
  • Kürzere Nutzungszeiten für individuelle nicht verzichtbare Elektrogeräte wie etwa den Föhn

Zudem gibt es technische Maßnahmen, die sich einfach, schnell und kostengünstig umzusetzen lassen:

  • Überprüfung und Entlüftung der Heizkörper
  • Isolierung von Heizungs- und Warmwasserleitungen
  • Umrüsten auf ressourcenschonende Sanitäranlagen (Duschköpfen, Perlatoren)
  • Wartung von Fenstern und Türen
  • Wartung und hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage
  • Umrüstung auf LED-Leuchtmittel

14. September 2022

Schreiben des LSB NRW an seine Mitgliedsvereine

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

in der vergangenen Woche haben wir Ihnen eine Pressemeldung des LSB und weitere Hinweise zur Energiekrise zukommen lassen. Wie angekündigt, folgen  hiermit weitere Informationen. Gleichzeitig bitten wir Sie dringend um Ihre Mitwirkung!

Es zeichnet sich deutlich ab, dass die Energiekrise auch die Sportvereine in NRW mit voller Wucht treffen wird. Wir befürchten, dass viele unserer Vereine in den nächsten Monaten aufgrund der explodierenden Energiekosten in existenzbedrohende Lagen geraten werden. Sowohl Sportvereine mit eigenen Sportanlagen, als auch solche mit Kostenbeteiligungen bei der Nutzung kommunaler Anlagen werden nicht in der Lage sein, die Mehrkosten allein aus Eigenmitteln aufzufangen. Allerdings ist dies – so unser Eindruck aus Gesprächen mit Vereinen, Bünden und Verbänden – noch nicht allen Vereinen bewusst.

Deshalb ist es uns wichtig, schon jetzt auf die drohenden Konsequenzen hinzuweisen, auch wenn weder für uns, noch für Verwaltungen und Politik bereits klar ist, wie hoch die Mehrbelastungen am Ende genau ausfallen werden. Beigefügt finden Sie

  • eine Pressemitteilung, die wir heute veröffentlicht haben,
  • ein Management Summary und
  • ein etwas ausführlichere Positionspapier zum Thema.

Bitte nutzen Sie die Dokumente, um damit die Kommunikation ihrer Organisationen zur Energiekrise zu intensivieren!

Die Bewältigung der Krise kann unseres Erachtens nur in einem Dreiklang aus Energieeinsparung, höherem Eigenmitteleinsatz und staatlicher Hilfe gelingen. Deswegen haben wir gestern den Ministerpräsidenten und die Fraktionsvorsitzenden der Regierungsfraktionen im Landtag NRW angeschrieben und um Unterstützung des Landes gebeten. Zusammen mit dem DOSB und den anderen Landessportbünden werden wir außerdem auch bei der Bundesregierung weiter für eine Unterstützung der Vereine werben.

Als völlig kontraproduktiv sehen wir pauschale Politikschelte an, wie sie der Rheinische Turnerbund gestern im WDR geübt hat. In einer Situation,

  • in der die letzte Landesregierung vielen Sportvereinen in NRW mit verschiedenen Corona-Hilfen schnell und unbürokratisch geholfen hat,
  • in der die aktuelle Landesregierung sich noch gar nicht zum Thema geäußert hat und
  • in der wir uns mit dieser Landesregierung in intensiven Gesprächen über die Sportförderung der kommenden fünf Jahre befinden

sollten wir uns darauf konzentrieren, den Unterstützungsbedarf deutlich zu markieren und gemeinsam mit der Landesregierung nach Lösungen zu suchen. Und hier kommen auch die Bünde und Verbände ins Spiel.

Konnte der LSB in der Corona-Krise noch viele Fragen zentral aufarbeiten und Antworten kommunizieren, so ist jetzt wesentlich stärker jeder Bund und Verband gefordert, in seinem Umfeld aktiv zu werden und die Vereine zu stärken. Denn nun sind sowohl die fachsportliche Perspektive (z. B. Einsparpotenziale im Trainings- und Wettkampfbetrieb) als auch die kommunale Perspektive (z. B. Aufrechterhaltung des Sportbetriebes auf und in den kommunalen Sportanlagen) berührt und gefragt. Dies können nur die Mitglieder des LSB leisten. Letztlich werden beispielsweise lokale Vereinbarungen mit den Kommunen erforderlich werden, für die es bereits gute Beispiele gibt.

Nach der Corona-Pandemie und der Hochwasser-Katastrophe stehen wir im Verbundsystem gemeinsam vor unserer nächsten, wahrscheinlich noch größeren Herausforderung. Diese im Sinne unserer Vereine und der sporttreibenden Menschen in NRW zu bewältigen, erfordert ein hohes Engagement von uns allen. Wir sagen Ihnen zu, hierfür alle unsere Kräfte zu mobilisieren.

Mit freundlichem Gruß

Stefan Klett      Dr. Christoph Niessen
Präsident            Vorstandsvorsitzender

 

Hier finden sich die LSB-Unterlagen:




6. September 2022

Schreiben des LSB NRW an seine Mitgliedsorganisationen

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nachfolgend möchten wir Ihnen eine Presseinformation zur Kenntnis geben, welche heute vom LSB NRW veröffentlicht wird.

Darin schließen wir uns einer ebenfalls heute vom DOSB veröffentlichten Stellungnahme an, um eine gemeinsame Grundposition des organisierten Sports zur aktuellen Energiesituation zu dokumentieren.
Gleichzeitig kündigen wir an, dass der LSB NRW auch auf Basis bereits erfolgter Gespräche mit Bünden, Verbänden und Sportvereinen in den nächsten Tagen weitere öffentliche Äußerungen tätigen wird, um auf die großen Herausforderungen, die die Energiekrise für unsere Vereine mit sich bringt, hinzuweisen.

Unser gemeinsames Ziel muss es sein, zu verhindern, dass aus der Energiekrise eine (Sport-) Vereinskrise wird.

TEXT der PM:
Landessportbund NRW ruft zu 20 Prozent Energieeinsparung im Sport auf und kritisiert die Nichtberücksichtigung der Sportvereine im Entlastungspaket der Bundesregierung
Der Landessportbund NRW ruft in Übereinstimmung mit dem DOSB seine Mitglieder dazu auf, in den kommenden Monaten mindestens 20 Prozent Energie einzusparen, um pauschale Schließungen von kommunalen Schwimmbädern und Sportstätten zu vermeiden. LSB NRW und DOSB stellen den Sportvereinen dazu Informationen zu Einsparpotenzialen zur Verfügung.
Dazu LSB-Präsident Stefan Klett: „Der organisierte Sport leistet seinen Beitrag in dieser schwierigen Situation und übernimmt einmal mehr gesellschaftliche Verantwortung! Im Gegenzug müssen die Belange der Sportvereine bei allen notwendigen Entscheidungen berücksichtigt werden. Der Vereinssport ist auf kommunale Sportstätten angewiesen. Der Deutsche Städtetag muss endlich ein klares Signal senden, dass es keine pauschalen Sportstättenschließungen geben darf, sondern dass Sportvereine bei der Vereinbarung von Einsparungen vor Ort beteiligt werden. Ein Energie-Lockdown bei den kommunalen Sportstätten würde die Existenz vieler Sportvereine gefährden.“
„Die rund 18.000 Sportvereine in NRW mit ihren 5 Millionen Mitgliedschaften können eine große Kraft entwickeln, auch beim Thema Energiesparen. Aber auch diese Kraft ist endlich“, sagt LSB-Vorstandsvorsitzender Christoph Niessen und fügt hinzu: „Nach mehr als zwei Jahren Pandemie sind die Reserven aufgebraucht, viele Vereine werden die explodierenden Energiekosten kaum stemmen können. Umso enttäuschender ist, dass der Sport im dritten Entlastungspaket der Bundesregierung keine Berücksichtigung gefunden hat. Es kann nicht sein, dass die Bundespolitik die Fehler der Corona-Pandemie wiederholt und die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft so geringschätzt. Unsere Sportvereine brauchen eine spürbare finanzielle Entlastung.“
Weitere Informationen zur Energiekrise und ihre Auswirkungen auf den Sport finden Sie hier .
Der DOSB hat analog zum Stufenplan von Schwimmbädern auch für andere sportbezogene Gebäude einen Stufenplan zur Energiereduktion entwickelt.
Dieser ist hier als PDF-Datei zu finden.

Mit freundlichen Grüßen
in Vertretung

Georg Westermann

Leiter des Stabes
Verbundsystem/Grundsatzfragen
stellvertretender Geschäftsführer


19. August 2022

Schreiben des Sportamts der Stadt Münster

Gasmangellage
Maßnahmen zur Energieeinsparung

Sehr geehrter Damen und Herren,

bereits mit Schreiben vom 10. August 2022 wurden Sie aufgrund des zu erwartenden Gasmangels über erste Einsparmaßnahmen, die der städtische Krisenstab beschlossen hat, informiert.
Der Krisenstab hat in der heuteigen Sitzung weitere Einsparmaßnahmen beschlossen. Hiervon betroffen ist auch der Sportbereich:
 Die städtischen Sporthallen werden in der Heizperiode nur noch mit maximal 17 Grad Celsius temperiert.

Weiterhin wird der Krisenstab sich fortlaufend mit der Lage und den erforderlichen Maßnahmen befassen. Über Einsparmaßnahmen, die den Sport betreffen, werde ich Sie umgehend informieren.

In Absprache mit dem Stadtsportbund bittet das Sportamt Sie, die Maßnahmen mitzutragen und weitere eigenständige Einsparmöglichkeiten, die Sie vor Ort ergänzend umsetzen, zu nutzen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
gez. Kerstin Dewaldt
Leiterin des Sportamtes

 


10. August 2022

Schreiben des Sportamtes der Stadt Münster

Gasmangellage
Maßnahmen zur Energieeinsparung

Sehr geehrter Damen und Herren,

aufgrund des zu erwartenden Gasmangels und der bestehenden Notwendigkeit, in erheblichem Umfang zu Einsparungen zu kommen, hat der Krisenstab der Stadt Münster in seiner heutigen Sitzung in einem ersten Schritt zunächst folgende Maßnahmen zur Energieeinsparung mit Auswirkungen auf den Sportbereich beschlossen:

Städtische Hallenbäder:
 Die Wasser- und Raumtemperatur in allen städtischen Hallenbädern wird umgehend um jeweils 2 Grad reduziert.
 Grundsätzlich werden alle Attraktionen wie zum Beispiel der Solebetrieb oder Wassersprudel abgestellt.

Städtische Sporthallen und Sportstätten inklusive Funktionsgebäuden auf überlassenen Sportanlagen:
 Der Beginn der Heizperiode wird auf den ersten Schultag nach den Herbstferien am 17. Oktober 2022 verschoben.

Der Krisenstab wird sich fortlaufend mit der Lage und den erforderlichen Maßnahmen befassen.

Vereinsanlagen:
Nur zusammen können wir die nötigen Einsparungen erzielen, um hoffentlich den Sportbetrieb auch über den Winter anbieten zu können. Deshalb bittet das Sportamt in Absprache mit dem Stadtsportbund alle Vereine insbesondere jene mit überlassenen Anlagen und Vereine mit eigenen Sportstätten diese Maßnahmen mitzutragen und auch dort umzusetzen.

Weitere eigenständige Einsparmöglichkeiten, die Sie vor Ort ergänzend umsetzen können – insbesondere auch bzgl. Ihres Stromverbrauchs – empfehlen wir Ihnen zu nutzen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
gez. Rita Peters
stellvertr. Leiterin des Sportamtes