Neuer Name, neues Ambiente: Die Gala des Sports lockte Münsters Sportfamilie erstmals ins GOP Varieté Münster. Und dessen stimmungsvolles Ambiente wurde einer Gala an diesem begeisternden Abend mehr als gerecht, wie Moderator Matthias Bongard schon zur Begrüßung feststellte und im Saal in Jugenderinnerungen schwelgte.
Doch nicht nur das GOP hatte sich für die Gala herausgeputzt. Auch Münsters Sportler*innen, die im Rahmen der Meister*innenehrung der Stadt Münster im Mittelpunkt standen, und die zahlreichen Gäste aus Sport, Politik und Verwaltung erschienen festlich gekleidet und machten dem Namen der Veranstaltung alle Ehre. So bot sich im ausverkauften GOP ein tolles Bild und herrschte tolle Stimmung. Denn groß war die Freude, sich wieder in größerem Rahmen treffen und austauschen zu können.
Auch das rasante Programm trug wesentlich zur tollen Atmosphäre bei. Moderator Matthias Bongard führte professionell durch die Gala des Sports und sorgte mit launigen Sprüchen und frechen Fragen für gelöste Stimmung auf und vor der Bühne. Drei Acts aus dem aktuellen GOP-Programm „Wilderness“ begeisterten Münsters Sportfamilie mit ganz unterschiedlichen Facetten. So lockte Patrick Schuhmann mit einer kraftvollen Nummer am Cyr-Ring gleich zu Beginn die Zuschauer*innen aus der Reserve. Sebastian Matt strapazierte mit einer skurrilen Mischung aus Comedy und Gymnastik die Lachmuskeln und Martina Covone zauberte gemeinsam mit Jacques Schneider an Verikalseil und auf dem Kunstrad eine zauberhaft-akrobatische Liebesgeschichte auf die Bühne – ein prima Rahmen für kurze Gespräche und die Ehrungen, der bestens ergänzt wurde durch die Musik des Tobias-Sudhoff-Trios.
Nach der Begrüßung durch den SSB-Vorsitzenden Michael Schmitz und GOP-Direktor Hamid Reghat beleuchteten Stefan Klett (LSB-Präsident), Philipp Hagemann (Vorsitzender des münsterschen Sportausschusses) sowie Alexander Heflik (Chef der WN-Sportredaktion) unterschiedliche Aspekte. So betonte Klett die hohe Identifikation der Menschen mit „ihren“ Vereinen. Das, so der LSB-präsident, habe sich gerade in Corona-Zeiten gezeigt. Während viele Abos und Mitgliedschaften gekündigt wurden, hielten die Mitglieder ihren Vereinen in großer Zahl die Treue. Insbesondere auch, weil von denen neue Angebote im Freien oder Online entwickelt und angeboten wurden. Hagemann lobte den guten Zusammenhalt der münsterschen Sportfamilie und Heflik sieht die lokale Sportberichterstattung vor neuen Herausforderungen.
Herausforderungen stellten sich im vergangenen Jahr wieder zahlreiche münsterschen Athlet*innen. Aufgrund der Corona-Pandemie fielen zwar zahlreiche Wettkämpfe aus, doch schlugen sich Sportler*innen aus der Domstadt erneut erfolgreich in vielen Sportarten und bei unterschiedlichsten Wettkämpfen. So wurden im Rahmen der Meister*innenehrung der Stadt Münster Urkunden und Medaillen an gut 100 Athlet*innen durch Oberbürgermeister Markus Lewe vergeben. Dank langanhaltendem Applaus für alle Aktiven und dem besonderen Ambiente ein ganz besonderes Erlebnis.
Und das galt natürlich auch für das Quartett, das für außergewöhnliches Engagement mit der Friedensreiter-Plakette des Stadtsportbundes ausgezeichnet wurde. Elke Kleinschmidt, Dr. Doris Mosel-Göbel, Dr. Ulrich Thelen und Olaf Wille sind uns waren zwar selbst sportlich aktiv, ermöglichen es durch ihren ganz besonderen Einsatz „hinter den Kulissen“ aber auch anderen. Von Moderator Matthias Bongard und Oberbürgermeister Lewe wurden die jeweiligen Verdienste gewürdigt, anschließend gab es vom OB, von LSB-Präsident Stefan Klett, AWM-Chef Patrick Hasenkamp sowie Jörg Verhoeven aus dem SSB-Vorstand Plaketten, Urkunden, nachhaltig gefüllte Präsentkorbe und Blumensträuße für die engagierten Ehrenamtler.
Besondere Treffer landete anschließend Radballer Olaf Wille. Er wurde mit seinem Sportgerät überrascht und schoss damit routiniert drei Softbälle ins Publikum. Die glücklichen Fänger*innen freuten sich über GOP-Gutscheine. Aber auch für Olaf Wille selbst gab es eine weitere Überraschung: Denn der frisch gebackene „Friedensreiter“ wurde mit Julia Bergmann (Sparkasse Münsterland Ost) und Astrid Markmann aus dem SSB-Vorstand noch mit dem Sportehrenpreis der Sparkasse Münsterland Ost ausgezeichnet. Sichtlich gerührt nahm Wille nach der Laudatio den „Scheck“ über das Preisgeld von 1000 Euro für die Radballabteilung des RSV Münster entgegen. Ein dickes und zusätzliches Dankeschön für den engagierten Sportler, Trainer, Organisator und Motivator.
Bereits während der Begrüßung bedankte sich der SSB-Vorsitzende Michael Schmitz ganz herzlich bei Rainer Uetz, dem langjährigen, sportfreundlichen Referenten des Oberbürgermeisters. Der befindet sich seit Kurzem im Ruhestand und freute sich sehr über Präsentkorb und Blumen. Einen Strauß gab es zudem für Elke Wirtz. Das neue Mitglied des SSB-Vorstandes feierte erst kürzlich seinen 50. Geburtstag.
Mit einem großen Finale auf der Bühne ging die Premiere der Gala des Sports erfolgreich im Konfettiregen zu Ende. Auf und vor der Bühne herrschte tolle Stimmung, das neue Konzept überzeugte trotz „Nachspielzeit“ – langweilig war die Gala in keiner Minute.