Aktuell fast 97.000 Münsteraner im Sportverein organisiert

Binnen zwölf Monaten sind die Mitgliedszahlen der münsterschen Sportvereine geradezu explodiert: In diesem Jahr hat sich die Zahl der Sporttreibenden in den gut 200 Mitgliedsvereinen des Stadtsportbundes (SSB) Münster von 93.645 auf 96.642 erhöht. Der satte Zuwachs um 2.997 Mitglieder (+3,2 Prozent) sorgt beim Dachverband aller münsterschen Sportvereine ebenso für Freude wie für Erstaunen: „Wir wissen, dass unsere Clubs eine hervorragende Arbeit leisten und beständig auch neue Bewegungsangebote entwickeln“, sagt Jörg Verhoeven, ehrenamtlicher Vorsitzender des SSB Münster. „Wir wissen aber auch, dass Hallenkapazitäten und Außensportanlagen nicht in unbegrenztem Maße zur Verfügung stehen und damit ebenso wie ein nicht vollständig zu deckender Bedarf an Übungsleitenden das Wachstum der Vereine bremsen.“ Die Rekordzahlen verkündete Verhoeven am Freitag bei der traditionellen Ehrung der Jubiläumsvereine gemeinsam mit Oberbürgermeister Markus Lewe im Rathaus-Festsaal.

Mit einem Organisationsgrad von über 30 Prozent ist Münster weiterhin „Spitze“ in ganz Nordrhein-Westfalen. „Der Titel der Breitensport-Hauptstadt steht uns gut. Wir haben ihn uns in Münster auch über viele Jahre verdient“, so Jörg Verhoeven, der hier auf das enge und bewährte Miteinander von Sportpolitik, Sportverwaltung und SSB verweist.

Besonders erfreulich in der Jahresbilanz: Fast die Hälfte des Zuwachses ist auf jugendliche Mitglieder bis 18 Jahre gezogen. Hier ist die Mitgliederzahl verglichen mit dem Vorjahr um 5,3 Prozent von 26.180 auf 27.560 gestiegen (+ 1.380 Mitglieder).

Unverändert bei 39,4 Prozent liegt der Anteil der weiblichen Mitglieder in Münsters Sportvereinen: Der Landessportbund hat für Münster 36.950 weibliche und 56.695 männliche Mitglieder ermittelt. Im Landesschnitt liegt die Anzahl der Frauen im organisierten Sport etwas niedriger, bei 37,5 Prozent. Jörg Verhoeven: „Wir halten es daher für richtig und wichtig, durch Programme wie „Frauen in Führung“ die Geschlechtergerechtigkeit im Sport voranzubringen. Gerade in Münster sehen wir, wie viele Sportvereine von starken und engagieren Frauen geführt werden.“