Sport unter freiem Himmel hat sich in Corona-Zeiten als attraktive Alternative zur Bewegung in Halle und Studio etabliert. Dem trägt die nordrhein-westfälische Staatskanzlei Rechnung. Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, stellte jetzt mit dem „Förderaufruf II“ eine Erweiterung des erfolgreich laufenden Programms „Moderne Sportstätten 2022“ vor. Damit soll nun zusätzlich eine Summe von 27 Millionen Euro für „moderne, zeitgemäße und attraktive Outdoor-Bewegungsräume mit bewegungsaktivierender Infrastruktur zur Gesundheitsvorsorge im Freien“ unter den 23 Stadt- und 31 Kreissportbünden im Land verteilt werden. „500.000 Euro würden dann für Projekte in der Stadt auch an den Stadtsportbund Münster und seine Mitgliedsvereine fließen“, freut sich SSB-Geschäftsführer Robin Schneegaß.
Derzeit ist jedoch über die genauen Abläufe und Bedingungen erst wenig bekannt. Voraussichtlich im Juni 2021 soll der „Programmaufruf II“ für „Moderne Sportstätten 2022“ veröffentlicht werden und den Startschuss für Interessenbekundungsverfahren geben. Ab Januar 2022 könnten dann erste Pläne umgesetzt werden. Bis zum 31. Dezember 2023 müssten die vorgestellten Projekte dann verwirklicht sein.
So heißt es zunächst abwarten und vor Ort sondieren. „Wir werden nun schauen, wie Vereine und Quartiere einbezogen werden können, um gute Lösungen für den münsterschen Sport und die Sporttreibenden umsetzen zu können“, so Michael Schmitz, Vorsitzender des SSB Münster. Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig und reichen von der Installation einzelner Fitnessgeräte über die Anschaffung einer “Sportbox” – unser Foto zeigt die Präsentation in Münster – bis hin mobilen oder stationären „Outdoor-Gyms“ oder Mehrgenerationenplätzen, die unter freiem Himmel zu Sport und Bewegung animieren sollen.