Inklusion


Unter dem Motto „Vielfalt macht uns stark“ bewegt sich der Stadtsportbund Münster in unterschiedlichen Handlungsfeldern, in denen die Vielfalt im Sport gefördert werden soll. Einer dieser Bereiche ist die Inklusion. Sport hat das Potenzial, eine wesentliche Rolle bei der Förderung von Inklusion zu spielen, indem er Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Fähigkeiten und Lebenssituationen zusammenbringt.

Inklusion im Sport gelingt, wenn alle Menschen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Fähigkeiten oder Einschränkungen – die Möglichkeit haben, gleichberechtigt teilzunehmen. Dazu ist neben gezielten Maßnahmen auch eine offene Grundhaltung aller Beteiligten erforderlich. Wesentliche Erfolgsfaktoren zur Umsetzung von Inklusion im Sport sind:

1. Bewusstsein und Einstellung fördern

  • Sensibilisierung: Sportvereine, Trainer*innen und Teilnehmende müssen für die Bedeutung von Inklusion und die Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderung sensibilisiert werden. Vorurteile können durch Workshops, Schulungen und persönliche Begegnungen abgebaut werden.
  • Vorbildfunktion: Sportler*innen und Organisationen, die Inklusion aktiv vorleben, inspirieren andere.

2. Barrierearme Infrastruktur schaffen

  • Sportstätten anpassen: Barrierefreie Zugänge, Umkleiden und sanitäre Einrichtungen sind essenziell.
  • Spezielle Ausrüstung: Rollstühle für Rollstuhlsport, taktile Spielfelder oder adaptive Sportgeräte erleichtern die Teilhabe.

3. Inklusive Angebote entwickeln

  • Breitensport: Offene Sportgruppen und -projekte für alle.
  • Inklusive Wettkämpfe: Formate wie Unified Sports, bei denen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam antreten.
  • Flexibilität: Sportarten an unterschiedliche Bedürfnisse anpassen (z. B. Regeländerungen).

4. Qualifikation von Trainer*innen

  • Weiterbildung: Trainer*innen sollten durch Wissensvermittlung dabei unterstützt werden, wie sie auf unterschiedliche Fähigkeiten und Bedürfnisse eingehen können.

5. Finanzielle und organisatorische Unterstützung

  • Förderprogramme: Zuschüsse und Spenden für barrierefreie Projekte und inklusiven Sport.
  • Kooperationen: Zusammenarbeit mit Schulen, sozialen Einrichtungen und Verbänden zur Reichweitensteigerung

6. Langfristige Perspektive entwickeln

  • Nachhaltigkeit: Inklusion darf kein einmaliges Projekt sein. Es braucht feste Strukturen, die Inklusion langfristig verankern.
  • Evaluierung: Regelmäßige Überprüfung der Angebote und Anpassung an neue Herausforderungen.

 

Inklusion im Sport gelingt, wenn Menschen nicht nur „dabei“ sind, sondern sich wirklich als Teil der Gemeinschaft fühlen. Dafür braucht es Engagement auf allen Ebenen – von der Politik über die Vereine bis hin zu den Teilnehmenden. Der Schlüssel liegt in der Bereitschaft, Sport als Plattform für Vielfalt zu nutzen.

Als Stadtsportbund möchten wir zur Umsetzung von mehr Inklusion im Sport beitragen und arbeiten vornehmlich in diesen Bereichen:

  • Vereinsberatung
  • Netzwerkarbeit
  • Lobbyarbeit
  • Angebotsvermittlung

Ein besonderes Augenmerk legt der Stadtsportbund auf die Zugänglichkeit seiner eigenen Veranstaltungen. Hier ist der Stadtsportbund Projektpartner im Projekt „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“ des Deutschen Olympischen Sportbundes, gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Ansprechpartnerin

Jana Reckmann
Event-Inklusionsmanagerin
0251/76253052
j.reckmann@ssb.ms

Foto im Header: © LSB NRW / Andrea Bowinkelmann