„Drei würdige Personen“ mit der Sportplakette NRW ausgezeichnet

Münster ist eine Sportstadt. Mehr als 110.000 Sportlerinnen und Sportler sind hier Mitglied in einem Sportverein – eine herausragende Quote in NRW. Herausragend ist aber auch das ehrenamtliche Engagement im Hintergrund. Das wurde jetzt bei der Verleihung der Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen deutlich. Gleich drei Aktive aus Münster fanden sich dieses Jahr im Kreis der ausgezeichneten 20 Bürgerinnen und Bürger, die sich nachhaltig um den nordrhein-westfälischen Sport verdient gemacht haben.

Mit Jana Winkeljann, der Vorsitzenden der Sportjugend Münster, war erstmals auch eine jugendliche Ehrenamtliche darunter. „Die Berücksichtigung von jungen Engagierten ist ein wichtiger Schritt, um Ehrenamt sichtbarer und zukunftssicher zu machen“, so Staatssekretärin Andrea Milz, die die Sportplaketten in Vertretung von Ministerpräsident Hendrik Wüst im Kunstmuseum K21 in Düsseldorf überreichte. Dem stimmte Winkeljann zu, denn „man kann auch in jungen Jahren schon viel bewegen!“

Auf viele Jahre ehrenamtliches Engagement kann Jana Winkeljann trotz ihres jugendlichen Alters bereits verweisen. Weitaus mehr Jahre haben da Michael Schmitz aus dem Vorstand des Stadtsportbundes Münster (SSB) und Wolfgang Zalfen (DJK-Diözesanverband Münster) bereits „auf dem Buckel“. Alle drei haben in verschiedenen Bereichen und auf unterschiedlichen Feldern teilweise über Jahrzehnte für den Sport in Münster und auch über die Grenzen der Stadt hinaus viel bewegt und erreicht.

„Da wurden drei würdige Personen aus Münster ausgezeichnet“, freute sich Jörg Verhoeven im Rahmen der bestens organisierten Veranstaltung in schönem Ambiente. „Die Auszeichnungen sind ein starker Beweis für herausragendes Ehrenamt im Sport in Münster“, ergänzte der ehrenamtliche SSB-Vorsitzende. Und unterstreichen so die Bedeutung des Sports in und für die Domstadt nachdrücklich.

 

Michael Schmitz engagiert sich seit mehr als drei Jahrzehnten mit außergewöhnlicher Hingabe für den Sport in Münster – sowohl im Verein als auch auf Stadtebene. Als langjähriges Vorstandsmitglied des SV DJK Borussia 07 Münster prägte er die Entwicklung des Vereins entscheidend, insbesondere im Tischtennissport, den er zu einer der größten Abteilungen Nordrhein-Westfalens aufbaute. Neben seiner Arbeit als Trainer, Abteilungsleiter und Organisator zahlreicher Turniere und Großveranstaltungen brachte er sich auch journalistisch ein und verantwortete über 30 Jahre lang die Vereinszeitschrift TT-Borussia. Zwischen 2018 und 2023 führte er den Stadtsportbund Münster als Vorstandsvorsitzender, den er zu einer modernen Serviceorganisation weiterentwickelte und mit neuen Schwerpunkten in den Bereichen Inklusion, Integration, Gleichstellung und Prävention sexualisierter Gewalt im Sport positionierte.

Jana Winkeljann engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendförderung in Münster. Jana Winkeljann ist seit 2016 als Teamerin bei der Ganztags-Sommerferienbetreuung „Bewegte Kids“ aktiv und übernahm 2020 Aufgaben im Leitungsteam. Darüber hinaus unterstützt sie regelmäßig die Sport- und Jugendangebote des Ski-Klubs Münster sowie des Hiltruper Segel-Clubs, unter anderem als Trainerin, Lehrteamerin und stellvertretende Jugendwartin. Seit 2020 ist sie Vorsitzende der Sportjugend Münster und Mitglied im erweiterten Vorstand des Stadtsportbundes Münster, wo sie sich insbesondere für die Vernetzung von Jugendverbänden und die Entwicklung von Schutzkonzepten engagiert. Jana Winkeljann hat durch ihre kontinuierliche Mitarbeit in zahlreichen Projekten und Vereinen nachhaltig die Kinder- und Jugendarbeit in Münster unterstützt.

Wolfgang Zalfen ist seit vielen Jahren mit einem Schwerpunkt auf Inklusion und Bildung im Sport aktiv. Er begann seine Tätigkeit in der DJK-Sportschule Münster und war maßgeblich an der Durchführung von Bildungsfreizeiten und Sportveranstaltungen für Menschen mit und ohne Behinderung beteiligt. Zalfen arbeitete eng mit dem Deutschen Caritasverband und dem Deutschen Behindertensportverband zusammen, um Übungsleiterinnen und Übungsleiter für den Sport mit geistig behinderten Menschen auszubilden. Er übernahm die Geschäftsführung des Trägervereins der DJK-Sportschule, initiierte Sanierungen und bauliche Erweiterungen und führte innovative Konzepte wie Sportexerzitien ein. Auch nach seinem Ruhestand blieb er aktiv, übernahm den Vorsitz des Trägervereins und war an der Gründung der DJK-Stiftung beteiligt. Darüber hinaus wirkte er in der DJK-Bundesjugendleitung und im Bildungsausschuss mit und unterstützte die Durchführung der Friedensspiele, eines Sportfestes für Menschen mit und ohne Behinderung. Wolfgang Zalfen verbindet seine sportliche Erfahrung mit Bildungsarbeit und Engagement für Inklusion und hat so zahlreiche Menschen im Sport nachhaltig gefördert.